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Das Reifenlabel kommt.

23.04.12 10:55 Uhr Autos Mitsubishiclub BerlinHalbaffe
offiziell Mitsubishi Club

Ab November 2012 muß jeder Pkw-Reifen, der in der Europäischen Union zum Verkauf angeboten wird, ein sogenanntes Label tragen, wie man es von Kühlschränken und anderen Elektrogeräten bereits kennt. Das Reifenlabel zeigt die Bewertung des Reifens in punkto Rollwiderstand, Naßgriff und Außengeräusch, die stellvertretend für Umweltschutz/Wirtschaftlichkeit, Sicherheit und Komfort stehen. Dadurch sollen sich die Kunden beim Reifenkauf besser entscheiden können und sollen die Bemühungen der Reifenhersteller um bessere Produkte angespornt werden.

Ursprünglich hatte die EU nur ein einziges Kriterium vorgesehen, den Rollwiderstand. Doch dann konnte sie sich nicht dem öffentlichen Druck entziehen und führte weitere Kriterien ein, so wurde das Label um die Verkehrssicherheit und das Geräuschverhalten erweitert. Betrachtet man sich nun das Label eines Reifens, erkennt man die Bewertung zum Rollwiderstand am Zapfsäulensymbol. Hier wird das Verhältnis zwischen aufzuwendender Rollenergie und der Radlast gemessen: Je weniger Energie (= Kraftstoff) aufgewandt werden muß, desto besser für die Umwelt und das Portemonnaie des Fahrers. Die Einstufung erfolgt in sechs Klassen von A (am besten) bis G (am schlechtesten), D wird nicht vergeben. Pro Buchstabe besteht laut Reifenhersteller Continental eine Differenz von immerhin 0,1 Liter Sprit pro 100 Kilometer. Die zweite Labelkategorie bezieht sich auf den Naßgriff, dargestellt durch eine Regenwolke. Geprüft wird der ?Naßgriffindex? eines Reifens, der sich auf einen Referenzprodukt bezieht. Gemeint ist die Bremsleistung auf nasser Straße, was für die Sicherheit eines Reifens steht. Hier gibt es fünf Bewertungsklassen (von A bis F, ohne D). Jede schlechtere Notenstufe bedeutet bei einer Geschwindigkeit des Autos von 80 km/h einen um drei bis sechs Meter längeren Bremsweg bei Nässe. Das ist sehr viel, wenn man bedenkt, daß zwischen A und F ein Unterschied von ungefähr 18 Metern liegt. Solche Strecken können entscheidend sein, ob ein Unfall noch vermieden werden kann oder, wenn es doch kracht, wie schwer die Verletzungen sind. Das Außengeräusch ist die dritte Kategorie, symbolisiert durch einen Lautsprecher, eingeteilt in drei Stufen: mehr als drei Dezibel unter dem gesetzlichen Limit, bis zu drei Dezibel unter dem Limit sowie ganz über den akustischen Vorgaben. Das Außengeräusch ist sowohl für den Komfort der Fahrzeuginsassen wichtig als auch für die strapazierten Nerven der Anwohner vielbefahrener Straßen und für die Umwelt generell. Die dritte Stufe ist ab Juni 2016 nicht mehr zulässig. Mit dem Label in seiner konkreten Ausgestaltung gibt es aber ein Problem: Mit Rollwiderstand, Naßgriff und Außengeräusch werden nur drei konkrete Reifeneigenschaften bewertet, die jede für sich auch noch eine ganze Kategorie (z. B. Sicherheit) abdecken soll. ?Bei den Tests der Fachzeitschriften werden aber bis zu 20 Eigenschaften geprüft?, erläutert Alexander Bahlmann, Sprecher von Continental. So fehlten zum Beispiel Angaben zum Handling, das beim spontanen Ausweichen vor Hindernissen eine Rolle spielt. Und die typischen Anforderungen an einen Winterreifen kämen beim Label gar nicht vor, kritisiert Bahlmann. Fraglich ist daher, ob mit dem EU-Reifenlabel wirklich eine realistische Aussage über die Qualität eines Reifens getroffen wird, auf die der Kunde sich verlassen kann. Und was ist, wenn die Reifenhersteller ihre Produkte genau auf diese drei konkreten sachverständiger Kriterien hin entwickeln ? und wichtige andere vernachlässigen? Trotz dieser erheblichen Mängel ist das Reifenlabel als ein Fortschritt zu begrüßen. Dadurch wird zumindest etwas mehr Transparenz für die Kunden bei so wichtigen Fragen wie Sicherheit und Umweltschutz geschaffen.


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» Quelle: KFZ-Gutachter-Service
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